Harland, Arne
(2025).
Anteriore Pedikelschrauben an der subaxialen Halswirbelsäule.
Ein anatomisch experimenteller Ansatz.
PhD thesis, Universität zu Köln.
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Abstract
Mit der aktuellen demographischen Entwicklung und Alterung der Bevölkerung in der Bundesrepublik Deutschland muss davon ausgegangen werden, dass Verletzungen der subaxialen Halswirbelsäule in den kommenden Jahren zunehmen werden. Ebenfalls nimmt hierdurch die Anzahl degenerativ bedingter Halswirbelsäulen-Operationen zu. Die Behandlung von Verletzungen der subaxialen Halswirbelsäule richtet sich nach dem Ausmaß der Verletzung und der Stabilität. Sind alle 3 Säulen der Halswirbelsäule nach Deniz betroffen, ist zusätzlich zu einer ventralen Versorgung eine dorsale Spondylodese indiziert. An der Halswirbelsäule sind dorsale Eingriffe im Vergleich zu den ventralen Eingriffen mit einer zweifach erhöhten Mortalität verbunden. Weiterhin besteht bei den dorsalen Eingriffen ein höherer Blutverlust und häufiger tiefe Wundinfektionen. Ziel der Arbeit ist eine rein ventrale Spondylodese mit Pedikelschrauben zu etablieren. Mit der ATPS steht dem Operateur eine weitere Option zur Behandlung von Verletzungen und degenerativer Veränderungen an der Halswirbelsäule zur Verfügung. Im Vorfeld dieser Arbeit wurde durch die Arbeitsgruppe von Bredow et al. eine reproduzierbare und zuverlässige Messmethode von Pedikelschrauben an der Halswirbelsäule entwickelt. Mit dieser wurde die Schraubenlage von ATPS, die in Kunstknochen eingebracht wurden untersucht. Die hier sehr vielversprechenden Ergebnisse wurden dann in unserer Arbeit am Humanpräparat bestätigt. Wir konnten in dieser Arbeit zeigen, dass die Pedikelschrauben, die von anterior eingebracht wurden, den von dorsal eingebrachten Schrauben nicht unterliegen. Dies ermöglicht instabile Verletzungen aller drei Säulen der Halswirbelsäule von anterior zu versorgen. Die oben genannten intra- und postoperative Komplikationen mit erhöhtem Blutverlust und Wundinfektionen könnten reduziert werden. Durch einen einzeitigen Eingriff kann das Narkoserisiko gesenkt und die gesamte OP-Zeit verkürzt werden. In Kombination mit einer winkelstabilen ventralen Platte könnte die Stabilität noch gesteigert werden. Da es sich um eine experimentelle Arbeit handelt und Leichenpräparate eine exklusive und seltene Ressource sind müssen in der Zukunft weitere Versuche mit ATPS durchgeführt werden. Bis zur Etablierung einer neuen OP-Technik mit ATPS müssen insbesondere große Patientenkollektive und anwendbare Settings untersucht werden.
Item Type: | Thesis (PhD thesis) | ||||||||
Creators: |
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URN: | urn:nbn:de:hbz:38-788828 | ||||||||
Date: | 10 April 2025 | ||||||||
Language: | German | ||||||||
Faculty: | Faculty of Medicine | ||||||||
Divisions: | Faculty of Medicine > Orthopädie > Klinik und Poliklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie | ||||||||
Subjects: | Medical sciences Medicine | ||||||||
Uncontrolled Keywords: |
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Date of oral exam: | 10 April 2025 | ||||||||
Referee: |
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Refereed: | Yes | ||||||||
URI: | http://kups.ub.uni-koeln.de/id/eprint/78882 |
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