Brudzinska, Jagna (2004). Assoziation, Imaginäres, Trieb. Phänomenologische Untersuchungen zur Subjektivitätsgenesis bei Husserl und Freud. PhD thesis, Universität zu Köln.
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Abstract
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Theorie der Subjektivität und ihrer Genese in der Phänomenologie Edmund Husserls und der Psychoanalyse Sigmund Freuds. Es wird vom phänomenologischen Verständnis der subjektiven Erfahrung ausgegangen mit dem Ziel, das methodische und begriffliche Instrumentarium für eine Auseinandersetzung mit der Psychoanalyse auszuarbeiten. Hierzu werden zunächst phänomenologische Sachprobleme behandelt, insbesondere das Problem der Assoziation und der passiven assoziativen Genesis, sowie das Problem der imaginären Erfahrung und der affektiv-triebhaften Synthesen in der Konstitution. Auf dieser Basis wird eine systematische phänomenologische Lektüre der psychoanalytischen Theorie der unbewussten Erfahrung vorgenommen. Diese Lektüre wird dem Ziel dienen, die von Freud erschlossenen und beschriebenen Bereiche der unbewussten Erfahrung erkenntnistheoretisch zu klären und in die phänomenologische Theorie der Subjektivität zu integrieren, dadurch auch für das phänomenologische Studium der Subjektivität zu gewinnen. Die Untersuchungen werden vorwiegend mit der Methode der genetischen Phänomenologie durchgeführt. Im Aufbau der Arbeit wird sich eine historische Perspektive abzeichnen, die jedoch mit systematischem Interesse verfolgt wird. Zu den konkreten Ergebnissen der vorgelegten Untersuchung gehören (i) die Differenzierung des phänomenologischen Assoziationsbegriffs (formale vs. inhaltliche Assoziation), (ii) die Analyse des Phantasiebewusstseins (iii) die Differenzierung der bi-valenten Erfahrungsordnungen der Subjektivität (impressional-perzeptive vs. phantasmatisch-imaginäre Erfahrungsordnung) und (iv) die phänomenologische Deutung des Triebes sowie des dynamischen Unbewussten in der Psychoanalyse S. Freuds. Das dynamische Unbewusste wird als triebhaft-affektives, phantasmatisch-imaginäres Bewusstseins der ursprünglichen Re-Präsentation interpretiert, das im Sinne einer eruptiven und medialen Erfahrungsstruktur in der Genese der Subjektivität immer wirksam ist.
Item Type: | Thesis (PhD thesis) | ||||||||
Creators: |
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URN: | urn:nbn:de:hbz:38-29997 | ||||||||
Date: | 2004 | ||||||||
Language: | German | ||||||||
Faculty: | Faculty of Arts and Humanities | ||||||||
Divisions: | Faculty of Arts and Humanities > Fächergruppe 8: Philosophie > Philosophisches Seminar | ||||||||
Subjects: | Philosophy | ||||||||
Date of oral exam: | 1 February 2005 | ||||||||
Referee: |
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Refereed: | Yes | ||||||||
URI: | http://kups.ub.uni-koeln.de/id/eprint/2999 |
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