Ko, Yiu Hong ORCID: 0000-0003-4436-0166 (2023). Metacognitive Decisions on Decision Accuracy: Confidence Judgment and Changes of Mind. PhD thesis, Universität zu Köln.

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Abstract

Even in the absence of external feedback, humans are capable of subjectively estimating the accuracy of their own decisions, resulting in a sense of confidence that a decision is correct. While decision confidence has been proposed to be closely related to other metacognitive judgments, including error awareness (i.e., awareness that a decisions error has occurred) and changes of mind (i.e., reversal of previously made decisions), their relationships so far remain unclear. The current project aimed to investigate how confidence could be related to metacognitive judgments from two perspectives. First, Studies 1 and 2 investigated how confidence and changes of mind were affected by changes in different stimulus properties, particularly absolute evidence strength. In a brightness judgment task, participants were presented with two flickering, grayscale squares and required to select the square that appeared brighter. After each trial, participants reported their subjective accuracy on a rating scale ranging from “surely incorrect” to “surely correct”. Results showed that with stronger absolute evidence (i.e., increased overall luminance across both squares), confidence was increased and the proportion of changes of mind trials was reduced. These consistent changes support the hypothesis that higher confidence could contribute to less frequent changes of mind. Second, Study 3 investigated the relationships between confidence and the event-related potential (ERP) components of the centro-parietal potential (CPP) and the error positivity (Pe), which have been respectively proposed to be indexes of pre- and post-decisional evidence accumulation processes. In the same brightness judgment task, it was found that the relationships between confidence and these two ERP components depended on decision accuracy: Confidence was positively related to CPP amplitudes in correct trials, but negatively related to Pe amplitudes in error trials. These findings suggest that confidence in correct and error decisions involve different pre- and post- decisional processes. Overall, the current findings suggest that (a) confidence could serve as a basis of changes of mind, and (b), confidence in correct and erroneous decisions was differentially related to pre- and post-decisional ERP indexes of evidence accumulation. Taken together, they suggest that confidence might emerge during decision formation and could, with the contribution from post-decisional processes, serve as a basis of changes of mind.

Item Type: Thesis (PhD thesis)
Translated abstract:
AbstractLanguage
Auch ohne (externes) Feedback sind Menschen in der Lage, die Genauigkeit ihrer eigenen Entscheidungen einzuschätzen, was zu einer Sicherheit führt, dass die jeweilige Entscheidung richtig ist (confidence, Entscheidungssicherheit). Es wurde zwar vermutet, dass die Entscheidungssicherheit in engem Zusammenhang mit anderen metakognitiven Konzepten steht, beispielweise dem Fehlerbewusstsein (d. h. dem Bewusstsein, dass ein Fehler aufgetreten ist) und der Meinungsänderung (d. h. der Änderung bzw. Umkehrung zuvor getroffener Entscheidungen), aber die Zusammenhänge zwischen diesen Konzepten sind bisher unklar. Das aktuelle Projekt beabsichtigt, aus zwei Perspektiven zu untersuchen, wie die Entscheidungssicherheit mit metakognitiven Konzepten zusammenhängt. Zuerst wurde in den Studien 1 und 2 untersucht, wie Entscheidungssicherheit und Meinungsänderung durch Veränderungen verschiedener Reizeigenschaften, vor allem der absoluten Evidenzstärke dieser Reize, beeinflusst werden können. In einer Aufgabe sollten die Teilnehmenden die Helligkeit von zwei visuellen Reizen beurteilen. Dazu wurden den Teilnehmenden zwei flackernde Quadrate in verschiedenen Graustufen präsentiert, von denen sie das jeweils hellere Quadrat auswählen sollten. Nach jedem Versuch berichteten die Teilnehmenden die subjektive Genauigkeit ihrer Entscheidung mithilfe einer Bewertungsskala, die von "sicher falsch" bis "sicher richtig" reichte. Die Ergebnisse zeigten, dass mit stärkerer absoluter Evidenz (d. h. mit höherer Gesamt- Helligkeit beider Quadrate) die Entscheidungssicherheit zunahm und der Anteil der Durchgänge, bei denen die Meinung geändert wurde, abnahm. Diese konsistenten Veränderungen unterstützen die Hypothese, dass eine höhere Entscheidungssicherheit zu weniger häufigen Meinungsänderungen beitragen könnte. Darüber hinaus untersuchte Studie 3 die Beziehungen zwischen der Entscheidungssicherheit und den ereigniskorrelierten Potenzialen (EKP), centro- parietales Potential (CPP) und Fehlerpositivität (Pe), die als Indizes für prä- und postdezisionale Evidenzakkumulationsprozesse gelten. Unter Verwendung des gleichen Paradigmas wie in Studien 1 und 2 konnte festgestellt werden, dass die Beziehungen zwischen der Entscheidungssicherheit und diesen beiden EKP-Komponenten von der Entscheidungsgenauigkeit abhängen: Entscheidungssicherheit stand im positiven Zusammenhang mit den CPP-Amplituden bei richtigen Versuchen (d.h. korrekten Entscheidungen), aber im negativen Zusammenhang mit Pe-Amplituden bei fehlerhaften Versuchen (d.h. Fehlern). Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Entscheidungssicherheit in korrekte und fehlerhafte Entscheidungen unterschiedliche prä- und postdezisionalen Prozesse beinhaltet. Zusammengefasst deuten die aktuellen Befunde darauf hin, dass (a) die Entscheidungssicherheit als Grundlage für Meinungsänderungen dienen könnte und (b) Entscheidungssicherheit in richtige und falsche Entscheidungen in unterschiedlichem Maße mit prä- und postdezisionalen EKP-Indizes der Evidenzakkumulation verbunden war. Zusammengenommen weisen die vorgelegten Ergebnisse darauf hin, dass Entscheidungssicherheit während der Entscheidungsfindung entsteht und durch postdezisionale Prozesse als Grundlage für Meinungsänderung dienen könnte.German
Creators:
CreatorsEmailORCIDORCID Put Code
Ko, Yiu Hongyiuk@student.unimelb.edu.auorcid.org/0000-0003-4436-0166UNSPECIFIED
URN: urn:nbn:de:hbz:38-703256
Date: 2023
Language: English
Faculty: Faculty of Human Sciences
Divisions: Faculty of Human Sciences > Department Psychologie
Subjects: Psychology
Uncontrolled Keywords:
KeywordsLanguage
Metacognitive DecisionsEnglish
Confidence JudgmentEnglish
Changes of MindEnglish
Date of oral exam: 7 June 2023
Referee:
NameAcademic Title
Stahl, JuttaProfessor
Bode, StefanAssociate Professor
Refereed: Yes
URI: http://kups.ub.uni-koeln.de/id/eprint/70325

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