Schlößer, Susanne Anneliese (2003). Zur Akzeptanz von Fassadenbegrünung. PhD thesis, Universität zu Köln.
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Abstract
Die vorliegende Arbeit, die im Rahmen des an der Universität zu Köln eingerichteten Sonderforschungsbereiches (SFB) 419/Teilprojekt A4 angefertigt wurde, ging der Frage nach, welche Einstellungen gegenüber Fassadenbegrünung in der Bevölkerung vorherrschen und inwieweit dieses Mittel der Stadtgestaltung von den Bürgern akzeptiert wird. Zu diesem Zweck wurde gefragt, welche positiven wie negativen Auswirkungen Kölner Bürger mit begrünten Fassaden verbinden und welche Bedeutung sie den einzelnen Vor- bzw. Nachteilen zuschreiben. Um die Akzeptanz von Fassadenbegrünung empirisch 'messen' zu können, wurde ein allgemeines Akzeptanzmodell aufgestellt, in dem die Akzeptanz von Fassadengrün von vier übergeordneten Bereichen (1. ökologische, 2. optisch-ästhetische sowie psychosoziale, 3. bauphysikalische und 4. finanz- und zeitökonomische Aspekte) und von einer Vielzahl untergeordneter Faktoren abhängig ist. Dieses Modell wurde vor allem aus Ergebnissen der Akzeptanzforschung betriebswissenschaftlicher Richtung abgeleitet, während die Bestimmung der Einflussbereiche und -faktoren aus den Forschungsbefunden zum Thema 'Fassadenbegrünung' resultierte. Zur Akzeptanzmessung wurden in 24 Kölner Stadtteilen im Spätsommer 1999 zeitgleich zwei schriftliche Befragungen durchgeführt. Die beiden Umfragen richteten sich an Personen, die in Häusern mit bzw. ohne begrünte Fassaden leben. Aus den Umfragen geht hervor, dass eine Mehrheit beider Personengruppen Fassadengrün insgesamt betrachtet positiv gegenüberstehen (84% bzw. 68%). Ferner ergibt sich, dass die Ansicht der beiden Probandengruppen über begrünte Fassaden von einer Reihe gleicher Faktoren abhängig ist, bei den Bewohnern begrünter Häuser aber von weniger Faktoren beeinflusst wird als bei den Bewohnern unbegrünter Gebäude. Bei beiden Probandengruppen kann beobachtet werden, dass eine positive Gesamtbewertung von Fassadenbegrünung i.d.R. mit einer positiven Beurteilung der optisch-ästhetisch und psychosozialen Auswirkungen begrünter Fassaden einhergeht, während die Bewertung der anderen drei Bereiche weniger stark mit dem Gesamturteil korreliert. Für eine negative Gesamtbewertung sind bei den Bewohnern begrünter Häuser hauptsächlich Faktoren verantwortlich, die mit dem natürlichen Wuchsverhalten der Kletterpflanzen im Zusammenhang stehen (z.B. Laubanfall). Bei den Bewohnern unbegrünter Gebäude kommen noch die Bedenken hinsichtlich der Zunahme von Insekten hinzu. Aus den vorliegenden Befunden können einige Gründe für das bisher ungenutzte Gestaltungs- und Flächenpotential von Fassadengrün abgeleitet werden (z.B. die fehlende Anerkennung der gemeinnützigen Bewohneraktivität). Darüber hinaus ergeben sich einige Konsequenzen für die vermehrte Begrünung von Vertikalflächen und damit für eine optimierte Begrünungspraxis (z.B. praktische Hilfe bei der Anlegung und Pflege durch kommunale Stellen).
Item Type: | Thesis (PhD thesis) | ||||||||
Translated abstract: |
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Creators: |
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URN: | urn:nbn:de:hbz:38-9247 | ||||||||
Date: | 2003 | ||||||||
Language: | German | ||||||||
Faculty: | Faculty of Mathematics and Natural Sciences | ||||||||
Divisions: | Ehemalige Fakultäten, Institute, Seminare > Faculty of Mathematics and Natural Sciences > no entry | ||||||||
Subjects: | Earth sciences | ||||||||
Date of oral exam: | 7 January 2003 | ||||||||
Referee: |
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Refereed: | Yes | ||||||||
URI: | http://kups.ub.uni-koeln.de/id/eprint/924 |
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